Am heutigen Montag hat der hessische Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) einen 7-Punkte-Plan für mehr Nachtruhe am Frankfurter Flughafen vorgestellt. Der flughafenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Marius Weiß, nannte den Plan „unglaubwürdig und ein Zeichen der Hilflosigkeit des Ministers beim Thema Lärmschutz“.
Weiß sagte dazu in Wiesbaden: „Keine sechs Wochen vor der Landtagswahl zaubert Minister Al-Wazir einen 7-Punkte-Plan aus dem Hut, mit dem er nun aber wirklich für mehr Nachtruhe am Frankfurter Flughafen sorgen wolle. Fakt ist: Herr Al-Wazir hatte fast fünf Jahre Zeit, eben dieses zu tun, geschehen ist jedoch nichts – im Gegenteil: Der Flugbewegungen am Frankfurter Flughafen in den sogenannten Nachtrandstunden haben enorm zugenommen. Wer das Ziel, die Entlastung der Anrainer des Frankfurter Flughafens von Lärm, in fast fünf Jahren nicht auf die Reihe bekommen hat, dem wird dies in den letzten sechs Wochen vor der Wahl auch nicht gelingen. Bei sämtlichen der sieben Maßnahmen ist Minister Al-Wazir entweder nicht in der Verantwortung, oder hätte die vorgeschlagenen Maßnahmen längst umsetzen können. Beispielhaft ist die Forderung, die Flugplangestaltung vorab kritisch zu überprüfen, was der Minister selbst bei Ryanair auch nach Aufforderung der SPD unterlassen hat.“
Als Fazit seiner Amtszeit dokumentiere dieses Papier, dass Minister Al-Wazir in der Frage der Nachtruhe am Frankfurter Flughafen als ein politischer Habenichts dastehe.