CDU und Grüne lehnen öffentliche Anhörung zur Jagdverordnung ab – vor was haben sie Angst?

Bild: Christof Mattes; CC BY-SA 4.0

In der heutigen Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz haben CDU und Grüne einen gemeinsamen Antrag von SPD und Freien Demokraten für eine öffentliche Anhörung zur Novellierung der Jagdverordnung in Hessen abgelehnt. Der jagdpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Heinz Lotz, äußerte sein Unverständnis über die Weigerung der Regierungsfraktionen:

„Im Jahr 2015 haben SPD und Freie Demokraten ebenfalls eine öffentliche Anhörung zur Novellierung der Hessischen Jagdverordnung gefordert. Zum damaligen Zeitpunkt hat der Ausschuss einstimmig, also auch mit den Stimmen von CDU und Grünen, dem Antrag stattgegeben. Heute verweigert sich Schwarzgrün diesem Ansinnen mit vorgeschobenen Argumenten. Die Frage bleibt, wieso CDU und Grüne die öffentliche Debatte um die Jagdverordnung scheuen. Anscheinend wollen beide Regierungsfraktionen ein Jahr vor der Wahl Kritik an der Jagdverordnung vermeiden. Wir haben zahlreiche Anschreiben von Jagd- und Hegegemeinschaften mit inhaltlicher Kritik an der geplanten Verordnung erhalten. Diese zu ignorieren, halten wir für eine grundlegende Fehleinschätzung und für ein Zeichen mangelnden Respekts gegenüber den Betroffenen.“